ich habe Probleme beim Scannen eines frisch installierten Windows 7 Pro Rechners.
Der Rechner wird im Netzwerk erkannt und man kann auf Freigaben zugreifen und diese benutzen.
Beim Scannen des Rechners bekomme ich die Meldung : Failed to open Service Control Manager.
Firewall ist auf dem Rechner ausgeschaltet.
Hat jemand eine Idee oder kann mir einen Hinweis geben woran das liegen könnte .
die Meldung Failed to open Service Control Manager ist für einen neu installierten Windows-Rechner ungewöhnlich.
Ich nehme mal an, dass die Fehlernummer 1722 war?
Dieser Fehlercode ist uns eigentlich nur von Nicht-Windows-Rechnern bekannt, die einen SMB-Service (z.B. Samba) laufen haben.
Ich kann deshalb nur mutmaßen und die üblichen Verdächtigen abfragen:
Wie verhält es sich, wenn der Rechner mit dem Namen statt der IP (oder umgekehrt) gescannt wird?
Ist das Problem reproduzierbar? Also nicht ein einmaliger Aussetzer.
Ist der Scanuser lokaler Administrator?
Falls der Rechner nicht in einer Domäne ist: Wurde der LocalAccountTokenFilterPolicy-Eintrag in der Registry gesetzt?
Wenn man auf dem Scanrechner services.msc aufruft, kann man darin über Verbindung mit einem anderen Computer herstellen ... die Dienste des problematischen Rechner verwalten?
Wenn der Rechner mit seiner IP angesprochen wird kommt der Fehler (Failed to open Service Control....)
wird er mit seinem Namen angesprochen erhalte ich den Fehler Zugriff verweigert (5).
Das Problem ist absolut reproduzierbar !
Der Scanuser ist lokaler Administrator.
Der LocalAccountTokenFilterPolicy-Eintrag in der Registry wurde gesetzt.
Wenn auf dem Scanrechner services.msc aufgerufen wird und man dann eine Verbindung über die IP Adresse herstellen möchte erhält man die Meldung "Die Datenbank des Dienststeuerungs Managers konnte nicht geöffnet werden, Zugriff verweigert (5)."
Versucht man das gleiche über den Namen des PC´s erhält man die Meldung: Die Datenbank des Dienststeuerungs Managers konnte nicht geöffnet werden, Fehler 1722, RPC-Server ist nicht verfügbar."
So ich hoffe du kannst mir mit diesen Informationen weiterhelfen da ich von dieser Sorte Notebooks, noch einige zu scannen hätte.
leider konnten wir das Problem noch nicht reproduzieren. Ich kann deshalb nur ein paar Hintergründe zu der Thematik geben und einen möglichen Workaround:
Die Meldung Failed to open service control manager zeigt, dass die Authentifizierung funktioniert hat, der Benutzer Administratorrechte hat und der Registryzugriff funktioniert. Eigentlich müsste - selbst bei blockierten RPC-Ports - der SCM erreichbar sein und zwar über den "klassischen" Weg Named Pipes.
Von den XP Home Editions ist mir bekannt, dass der SCM künstlich abgeklemmt ist. (Aber Du hast ja geschrieben, dass es sich um ein frisches Windows 7 Pro handelt.)
In einem Netz ohne eigenen DNS-Server gibt es einen Unterschied in den Verbindungen mit IP und Namen. Über Namen bekommt man zwischen (standardmäßigen) Windows 7 Rechnern eine IPv6-Verbindung über die Link-Lokal Adressen. Dieses Netz (FE80::/16) muss man bei Firewalls berücksichtigen. Ist die Firewall auch auf dem scannenden Rechner aus?
Um welche Windows Version handelt es sich bei dem scannenden Rechner bzw. kann überhaupt ein Rechner korrekt erfasst werden?
Wenn Du mit einem Netzwerkmonitor (Microsoft Network Monitor oder Wireshark) umgehen kannst, wäre natürlich ein Protokoll des Netzwerkverkehrs (per E-Mail) beim Scannen toll.
Was mich irritiert ist, dass Du geschrieben hast, dass bei der Verbindung mit services.msc das Verhalten genau umgekehrt ist. IP->Access denied (5), Name -> RPC-Server nicht verfügbar (1722)
Nun zum Workaround:
Beim ersten Start von rxInventory wird in der Standard-Scangruppe ein sogenanntes Sammelverzeichnis eingerichtet. Dieses Verzeichnis (Bei Win7 ist es i.d.R. unter C:\ProgramData\Rubinox\Collection Directory) kann man über einen Netzwerkshare freigeben und von den Notebooks aus anbinden. Startet man dort die darin enthaltene rxScan.exe wird eine .rxd-Datei erzeugt. Diese wird beim nächsten Scanlauf von rxInventory eingelesen.
Zu Punkt 3
In einem Netz ohne...
Die Firewall auf dem scannenden Rechner ist aus, auf dem zu scannenden Rechner (Windows7 Pro) ist sie eingeschaltet.
Diesen Punkt werde ich bei den nächsten Laptops berücksichtigen bzw. sie einfach mal abschalten.
Zu Punkt 4
Um welche Windows Version...
Bei dem scannenden Rechner handelt es sich um einen Windows XP Pro SP3 Rechner mit ausgeschalteter Firewall.
Alle im Netz hängenden Rechner egal ob Windows XP Home oder Pro inklusive der Linux Rechner (OpenSuse 10.3, bzw. SLES 10.2) können gescannt werden und liefern einwandfreie Daten.
Zu Punkt 5
Sobald ich wieder neue Laptops auf meinem Tisch zur Installation habe werde ich mich weiter an die Sache machen und den Traffic mit Wireshark protokollieren. Das Protokoll werde ich dir via Mail zukommen lassen.
Das ganze Thema hat für mich ein wenig Brisanz, da ich mittelfristig ca. 50 - 100 Laptops die im "Feld" unterwegs sind über eine VPN Verbindung scannen möchte und Remote administrieren muß.
